Der Welt so fern und doch dem Himmel so nah? Warum blicken Menschen sehnsüchtig stundenlang in Meere, den Mond oder in die Luft? Es ist wohl die Unendlichkeit und Weite auf der einen und das Erkennen, wie klein das eigene Selbst gegenüber dem mächtigen Universum ist. Die Welle schwappt ein ums andere Mal gegen das Ufer, immer gleich und doch in immer neuer Form. Der Mond bleibt oben am Firmament, auch wenn er sich so oft nur in seiner verstümmelten Form zeigt.

Und dann ist da wieder der Himmel. Ihm können wir immer zusehen. Als kleines Kind versucht man gern, allen Wolken eine Form zu geben, wie sie auch in der realen Welt existieren. Elefant, Hund, Katze, Pistole, Speer. Blick man im Erwachsenenalter nach oben, dann will man oft nur den Wetterbericht wissen. Doch wunderbar und eigentümlich sind sie nach wie vor. Wer mit dem Flieger durch ein Wolkenfeld fliegt, der freut sich schon beim ersten grauen Sichtblockierer, dass er bald eine ganze Umgebung aus Wattebällchen zu sehen bekommt. Das ist wohl auch für Leute mit Flugangst hilfreich, denn obwohl der Flieger in zehn Kilometer Höhe seinem Ziel entgegen rauscht, scheint es so, als wäre er nur ein paar Meter über einer dichten Wolkendecke. Und da oben scheint auch noch die Sonne. Da geht einem doch das Herz auf.